Park-Atmosphäre im Trockenen

Was lange vorbereitet war, wurde natürlich im Jugendorchester auch in die Tat umgesetzt. Das Sommernachtskonzert feierte seine Wiederauflage, wenn auch ein entscheidender Baustein für ein Open-Air-Konzert fehlte.

Mit dem Wetter ist nicht zu verhandeln, und schon gar nicht zu spaßen. Deswegen hat sich das Team des Jugendorchesters kurzerhand für eine Verlegung des Sommernachtskonzertes in die trockene und windgeschützte Jahnhalle entschieden – schweren Herzens wohlgemerkt. Denn nicht nur die zalhreichen Besucher waren gerade wegen der Picknick-Atmosphäre an der neuen Veranstaltung des Jugendorchesters interessiert gewesen. Vielleicht wären es im Park sogar etwas mehr gewesen – und dieser hätte auch allen Besuchern Platz geboten. Denn das Interesse war groß, was die fleißigen Musikerinnen und Musiker den Stimmungsknick schnell vergessen lies. Dafür war der Ausweichort umso schneller bis über den letzten Platz hinaus gefüllt und sorgte für eine „trockene“ Atmosphäre in der Jahnhalle, die wiederum ihre akustischen Vorzüge für das Schüler- und Stammorchester bereithielt. Damit es während des Konzertes nicht trocken wurde, wurde das kulinarische Angebot vom Schlosspark einfach mit an die Halle umgezogen und bot für jeden Geschmack etwas, während die Orchester des Jugendorchester mit dem sommerlichen Musikprogramm die Zuhörer unterhielten.

Eine Bildernachlese zum Sommernachtskonzert finden Sie HIER.


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Klassisch-konzertanter Auftritt (GNZ vom 27. Juli 2015)

 

Gelnhausen-Hailer (jol). „Stellen Sie sich den wunderschönen Schlossgarten vor und genießen Sie unsere herrliche Musik“, eröffnete Jens Weismantel das Sommernachtskonzert des Jugendorchesters der katholischen Kirchengemeinde Meerholz-Hailer. Leider hatte das Wetter dafür gesorgt, dass der Auftritt mit einem klassisch-konzertanten Auftritt, der in beste Pop- und Musicalunterhaltung überging, doch unter einem festen Dach in der Hailerer Jahnhalle über die Bühne ging.

„Wir haben gestern alles aufgebaut und uns danach zu unserer Generalprobe getroffen. Bis halb elf konnten wir den Schlossgarten und sein Ambiente genießen“, berichtete Dirigent Jens Weismantel, der sich den Taktstock mit Kollegen Philip Bräutigam teilte, den Besuchern der voll besetzten Jahnhalle.

Nur leider konnten die Zuhörer den Eindruck nicht ebenso genießen, da der starke Wind dafür sorgte, dass der Veranstaltungsort weg geweht wurde und erst einen Kilometer weiter in Hailer unter festem Dach wieder auf den Boden kam. „Stellen Sie sich den Garten vor, und die ‚Meistersinger’ beginnen, mit Fanfaren und Gesang die Festwiese zu betreten“, wies Weismantel auf das erste Werk des Abends hin, das von Richard Wagner komponiert war und perfekt in das Ambiente gepasst hätte. Der musikalische Genuss bei „Aufzug der Meistersinger“ war unbestreitbar, die Wehmut über den Umzug war schnell vergessen. Die Zuschauer, unter denen sich Christoph Degen als Vorsitzender des Hessischen Musikverbandes und sein Vorgänger Ehrenpräsident Horst Sassik sowie Bürgermeister Thorsten Stolz befanden, waren einfach nur begeistert.

Mit Johannes Brahms und seinem „Ungarischen Tanz Nr. 1“, mit dem der Komponist viele folkloristische Klänge verband, ging es flott weiter. Der Ausflug führte weiter zum „Lord Tullamore“ und irischer Musik, in der das Blasorchester mit dem großen Schlagwerk ein perfektes Klangbild gelang. „Saturnalia“ und „Flashing Wind“ vollendeten den ersten Teil des Konzertes.

Danach ging es ebenso schwungvoll weiter, doch nun wanderte die Musik noch mehr in Richtung moderner Unterhaltung. Die gute Ausbildung und die Stärke von mehr als 50 engagierten Musikern ermöglichte es, in brillanter Weise Musical-Klänge wie „The Lion King“ in den Saal zu zaubern. „Fly Me To The Moon“ erklang es sehr gefühlvoll. Mit dem „Jackson Five Medley“ und „Mac Arthur Park“ ging das Freiluftkonzert unter festem Dach, nicht ohne eine folgende Zugabe, zu Ende.

„Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir sind unglaublich dankbar, dass so viele Besucher gekommen sind“, sagte Ellen Dörr aus dem Vorstand des Orchesters. Das Jugendorchester habe treue Fans, denen auch der Wechsel des Veranstaltungsorts nichts ausmachte. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, versprach Dörr, dass es wieder einen Versuch geben wird, ein Sommernachtskonzert im Schlosspark auf die Beine zu stellen. „Einen Probelauf der Organisation hatten wir ja jetzt“, nimmt es Ellen Dörr wie die anderen Musiker leicht. Zum Konzertbeginn sorgte das Schülerorchester mit einem kurzweiligen Auftritt für die Einstimmung auf einen wundervollen Abend.


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Stürmisch und doch sommerlich (GT vom 28. Juli 2015)gt

 

GELNHAUSEN – (jkm). „Willkommen zu unserem Open-Air-Konzert“, sagte Dirigent Jens Weismantel mit einem Lachen auf den Lippen. Denn der Blick nach oben endete jäh am Dach der Jahnhalle. Eigentlich sollte das Jugendorchester Meerholz-Hailer im Meerholzer Schlosspark aufspielen, regnerisches und windiges Wetter machten der Planung aber einen Strich durch die Rechnung. Der Stimmung tat dies aber bei sommerlicher Musik keinen Abbruch.

Die Bühne war bereits aufgebaut, die letzten Proben abgeschlossen. Das Wetter zeigte sich am Vorabend von seiner besten Seite, am Samstag wollte sich dies aber nicht bestätigen. Denn das angedachte Open-Air-Konzert fiel dem stürmischen und nass-kalten Wetter zum Opfer. Für Weismantel aber kein Grund, nicht „viel Spaß unter freiem Himmel“ zu wünschen. Denn das ausgewählte Programm war exakt auf Stimmung und Lage des Schlossparks abgestimmt und versetzte die Zuhörer gedanklich in den Park. Kostenlos war das Konzert für die Interessierten, die zahlreich an diesem Abend erschienen. So reichten die eilig aufgestellten Stühle gar nicht aus, um allen Leuten Platz zu bieten.

„Unser Vorbild waren die Wiener Philharmoniker, die immer ein Sommerkonzert anbieten. Wir dachten uns, dass dies in unserem schönen Schlosspark doch auch möglich wäre“, so Weismantel. Mit Richard Wagners „Aufzug der Meistersinger“ eröffnete das Jugendorchester sein abwechslungsreiches Programm. Ein Stück, das ganz bewusst an den Anfang des Konzertes gesetzt wurde, da es einen schönen Einzug der Musiker auf die Open-Air-Bühne ermöglicht hätte. Im Anschluss wurde der „Ungarische Tanz Nr.1“ von einem der bekanntesten deutschen Komponisten, Johannes Brahms, vertont. Diesmal unter der Leitung von Philip Bräutigam spielten die rund 50 Musikerinnen und Musiker eine Eröffnung ganz im Sinne zweier großer Komponisten der Romantik. Ein kontinentales Gewand für irische Volksmusik, dafür steht „Flashing Winds“ von Jan Van der Roost und „Lord Tullamore“ von Carl Wittrock, die den ersten Teil des Konzertes beendeten.

In der anschließenden Pause konnten sich die Besucher an den kulinarischen Spezialitäten erfreuen, wie Kochkäs‘ mit Bauernbrot, Bratwürstchen oder Käsespieße. Das schlechte Wetter wurde mit den sommerlichen Getränken wie Cocktail-Bowle vergessen. Gut gestärkt ging es in den zweiten Teil, der ganz unter dem Titel „Bekannte Stücke“ stand. Gleich zwei hochkarätige Songs, der „Exodus Song“ von Ernest Gold und „The Lion King“ von Elton John und Hans Zimmer, sprachen für sich. Auch ein Medley der „Jackson Five Singers“ weckte bei vielen Zuhörern Erinnerungen.

Ein Sommerkonzert, das auch ganz ohne dazu passenden Sonnenschein und den hohen Temperaturen sommerliches Flair in die Jahnhalle zauberte. So wurde schnell vergessen, dass man nicht auf einer Picknickdecke bei gedämmtem Licht im Schlosspark verweilte. Die geschickte Auswahl und die professionelle und lockere Spielart der Musikerinnen und Musiker sorgten für einen schönen Konzertabend.


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